A Complete Unknown

James Mangold, USA, 2024o

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New York, Anfang der 1960er Jahre. Die Musikszene pulsiert und alles ist geprägt von einer immensen kulturellen Aufbruchstimmung. Ein geheimnisvoller 19-jähriger aus Minnesota kommt mit seiner Gitarre und seinem aussergewöhnlichen Talent ins West Village – und wird den Lauf der Geschichte amerikanischer Musik grundlegend verändern. Während er auf seinem Weg zum Ruhm engste Freundschaften und Beziehungen aufbaut, ändert er auch seine Einstellung zur Folk-Bewegung, von der er sich nicht vereinnahmen lassen will. Er trifft eine provokante Entscheidung, die einen kulturellen Nachhall in der ganzen Welt auslöst. Timothée Chalamet spielt und singt die Rolle des Bob Dylan in James Mangolds LIKE A COMPLETE UNKNOWN, der wahren und elektrisierenden Geschichte hinter dem Aufstieg des legendärsten Singer-Songwriters aller Zeiten.

Das definitive Biopic über Bob Dylan gab es bereits in Form des wunderbar experimentellen Rollenspiels I'm Not There von Todd Haynes (2007). Doch Hollywood kann nicht so einfach auf eine seiner letzte profitable Adern verzichten. A Complete Unknown basiert auf Elijah Walds Buch Dylan Goes Electric, das mit Hilfe des ehrwürdigen achtzigjähirgen Szenaristen und Kritikers Jay Cocks adaptiert wurde, und konzentriert sich auf die ersten kreativen Jahre des späteren Literaturnobelpreisträgers bis zu seinem berühmten Bruch mit dem Folk auf dem Newport-Festival von 1965. Auf sehr klassische Weise sehen wir, wie er einige Jahre zuvor aus seiner Heimat Minnesota nach New York kommt, zunächst, um seinem Idol Woody Guthrie beizustehen, der an einer degenerativen Krankheit leidet. Mit der Hilfe eines anderen Folk-Veteranen, Pete Seeger, der vom 19-jährigen Talent beeindruckt war, gelingt ihm bald der Durchbruch in der Folkszene von Manhattan. Er lernt Sylvie (Name geändert) und später eine gewisse Joan Baez kennen, die ihn nach Newport einlädt usw. Alles in allem nichts Originelles also und sogar ein wenig aufgewärmt für diejenigen, die den vergnüglichen Inside Llewyn Davis der Coen-Brüder kennen. Glücklicherweise ist der Regisseur James Mangold (Walk the Line, Biopic über Johnny Cash) ein Könner, und dank der starken Besetzung nimmt die Sache ihren Lauf. Da ist zunächst Timothée Chalamet, der die Mimikry so weit treibt, dass er selbst die grossen Klassiker aus Dylans Repertoire überzeugend interpretiert. Aber da sind auch Edward Norton, der als Seeger die Leinwand sprengt, die immer wunderbare Elle Fanning als rührende Sylvie und Monica Barbaro, die in ihrer Darstellung von Joan Baez nicht zu wünschen übrig lässt. Der geniale, aber schemenhafte Dylan, ein selbstverliebter Herzensbrecher, erscheint nicht unbedingt im besten Licht, umso besser. Als der Höhepunkt des Spektakels kommt, ist es soweit: Wir werden buchstäblich elektrisiert.

Norbert Creutz

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Filmdateno

Synchrontitel
Un Parfait Inconnu FR
Genre
Drama, Musik/Tanz, Historisch
Länge
140 Min.
Originalsprache
Englisch
Bewertungen
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ØIhre Bewertung7.7/10
IMDB-User:
7.7 (20871)
Cinefile-User:
< 3 Stimmen
KritikerInnen:
< 3 Stimmen

Cast & Crewo

Timothée ChalametBob Dylan
Edward NortonPete Seeger
Elle FanningSylvie Russo
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